Nach bereits zwei vorausgegangenen erfolgreichen Auflagen ging die Hürther Rocknacht in diesem Jahr in die dritte Runde. Am Samstag, dem ersten April, öffneten sich die Türen des Römersaals im Hürther Bürgerhaus erneut für Fans von authentischer Livemusik. Denn auch das diesjährige Programm konnte durch eine vielfältige Auswahl von Musikgenres ebenso viele Musikgeschmäcker ansprechen. Zwar dient die Hürther Rocknacht besonders der Förderung lokaler Bands, doch standen in diesem Jahr sogar internationale Künstler auf der Bühne – eine Mischung, die bei den 200 Besuchern gut ankam.
Als Erstes eröffnete die Nachwuchsband „Eternal Youth“ den Abend, die sich im Rahmen eines Vorentscheidkonzertes den begehrten Slot bei der Hürther Rocknacht sichern konnte. Die aus Schülern des ortsansässigen Albert-Schweitzer-Gymnasiums bestehende Band stellte mit Eigenkompositionen und Neuauflagen berühmter Evergreens wie „Wonderwall“ von „Oasis“ unter Beweis, dass sie den Platz im Line-Up hoch verdient hatte.
Auf den vereinsinternen Nachwuchs folgten „Die Versenker“, die bereits deutschlandweit auf viel Bühnenerfahrung zurückgreifen können. Mit ihrem neuen Album „Trebüt“ lieferten die drei Musiker aus dem „Kölner Ruhrpott“ deutschen Punk-Rock, unter dem sie auch eine Coverversion des Klassikers „Denkmal“ von „Wir sind Helden“ zum Besten gaben.
Als dritte Band des Abends ging die Hürther Band „KEINEPANIK“ auf die Bühne. Auch sie hatten neue Songs wie „Schön“ im Gepäck, mit denen sie deutschen Pop-Rock mit Synthesizer-Effekten präsentierten. Alle Bandmitglieder sind Vereinsmitglieder des Veranstalters Hürth Rockt e. V. und waren den Abend über nicht nur auf, sondern auch neben der Bühne aktiv.
Begleitet von der Kölner Ska-Band „The Clerks“ betrat nun mit der Londoner Ska-Legende „Arthur Kay“ auch ein internationaler Künstler die Bühne. Bei ihrer gemeinsamen Darbietung ihres in Kooperation entstandenen Albums „The Night I Came Home“ verwandelte sich der Hürther Römersaal in einen Tanzsaal.
Dann war endlich die Zeit des Headliners gekommen: Die Westernhagen-Tribute-Band „Mariuzz“ betrat die Bühne und sofort stellte man im Publikum fest: „Der sieht ja aus wie der Echte!“ Zum Verwechseln ähnlich kopierte der Frontsänger Stimme sowie Performance des Originals, sodass nicht auch zuletzt wegen der mitangereisten echten Westernhagen-Bandmitglieder eine authentische Westernhagen-Atmosphäre geschaffen wurde. Das Publikum war begeistert und freute sich über ein Best-of des Kult-Idols, bei dem natürlich auch „Sexy“ nicht fehlen durfte.
Schließlich ließ die aus Vereinsmitgliedern bestehende „Hürth Rockt Coverband“ den Abend mit Welthits aus den letzten 30 Jahren der Musikgeschichte ausklingen. Besonders „Numb/Encore“ von „Linkin Park feat. Jay Z“ löste durch die Rap-Einlage, bei der ein weites Mitglied der Musikinitiative einen Gastauftritt hatte, beim Publikum große Begeisterung aus. Doch der ganze Abend wäre nicht ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer der Musikinitiative Hürth Rockt e. V. durchzuführen gewesen, die in Kooperation mit dem Bürgerhaus Hürth das Indoor-Festival veranstalteten.